Liebe Eltern, Nachbarn, Anwohner, Interessierte ...,

 

im Laufe der Zeit begegneten uns immer wieder Fragestellungen bezüglich unseres Neubaus, die sich wieder-holten. Diese haben wir aufgegriffen und nachstehend zu beantworten versucht. Der Katalog ist noch nicht voll-ständig, aber wir werden uns bemühen, ihn nach und nach zu ergänzen. 

 

 

1. Warum kam es zu Verzögerungen?

 

Jeder, der schon einmal gebaut oder anderen dabei zugesehen hat, weiß: so ein Neubau ist ein System, in dem 1000 kleine Zahnräder ineinander greifen und aufeinander abgestimmt werden müssen. Wenn eines dieser Rädchen dann nicht ganz rund läuft, geht´s eben nicht so schnell voran, wie man es sich wünscht. Das ist auch bei uns nicht anders. Mit einem kleinen Unterschied: wir bauen einen Kindergarten (ehrenamtlich!) und müssen, eben weil es ein Kindergarten ist, neben den üblichen Zahnrädern (Architekt, Bauunternehmer, Gewerke) auch solche berücksichtigen und einbauen, die uns andere Stellen an die Hand geben. Die sind schon mal zu klein, zu eckig oder sonstwie unpassend. Da heißt es dann feilen, feilen, feilen... und das in unterschiedlichen Zeitzonen. Da helfen selbst fristgerechte Anträge nix.... und vor allem: nicht jeder hat das gleiche Zeitempfinden, wie wir. 

 

 

2. Wie wird das Ganze finanziert?

 

Wir finanzieren das Projekt natürlich nicht mit den Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins, wie sich jeder denken kann, sondern mithilfe eines komplizierten Finanzierungskonzepts, das bis ins Kleinste Detail ausgetüftelt worden ist. Auch das erfolgte im Ehrenamt und mit interdisziplinärer Unterstützung von Fachleuten. 

 

 

3. Warum keine weiße Putzfassade?

 

Der neue Kindergarten liegt unmittelbar am Wald. Eine weiße Putzfassade würde hier in Windeseile veralgen und in kürzester Zeit grünliche Flecken, braune Ablaufspuren und andere unschöne Verfärbungen aufweisen. Eine weiße Putzfassade würde demnach einen besonders hohen Wartungsaufwand mit sich bringen (etwa alle 2 Jahre entalgen und mittelfristig neu streichen), der nicht nur einen entsprechenden Planungsaufwand nach sich zöge, sondern neben Zeit auch jedes Mal ordentlich Geld kostet. Wir - das Bauteam des Fördervereins - haben uns daher gegen eine weiße Putzfassade und stattdessen in Anlehnung an das Thema "Wald" für eine Trespa-Fassade in Holzoptik entschieden. 

 

 

4. Warum Modulbau?

 

Mit dieser Entscheidung haben wir es uns nicht leicht gemacht, da auch wir zunächst Vorurteile hatten. Aber wie das mit Vorurteilen so ist, sie entstehen in erster Linie aus Unwissenheit. Wir haben uns daher eingehend informiert und im Vorfeld viele verschiedene Kindergärten und andere Gebäude in Modulbauweise angesehen. Das Ergebnis war verblüffend. Die jetzige Modulbau-Technik hat sich super weiterentwickelt. Die heutigen Modulbauten haben nichts mehr mit den klapprigen Fertighäusern von einst zu tun, die uns eher an Papp-schachteln erinnerten, als an ein stabiles Haus. Hinzu kommen die gegenüber dem konventionellem Bau nur sehr kurze Bauphase und die Anpassungsfähigkeit des Gebäudes. Und das beste: unser Neubau ist grün-zertifiziert!

 

 

5. Warum ist der neue Parkplatz so "schief"?

 

Die Geländehöhe des Parkplatzes orientiert sich in erster Linie am Wurzelwerk der dort vorhandenen Bäume. Und dieses verläuft nicht exakt waagerecht, sondern entsprechend des übrigen Geländes mit Gefälle. Hätte man dies ausgleichen wollen, hätte man die Bäume im unteren Bereich des Parkplatzes bis zu 1 m mit Schotter zuschütten müssen und weil das nicht geht, fällen müssen. Das wollten wir auf gar keinen Fall. Es wäre zu traurig gewesen, diese schönen Bäume wegen eines Parkplatzes fällen zu lassen. Hinzu kommt, dass ein Parkplatz ohnehin etwas Gefälle haben muss, damit Regenwasser ablaufen kann. Der natürliche Geländeverlauf war hierfür optimal, so dass wir beschlossen haben, diesen so wie er ist ausnutzen, statt den Parkplatz zu begradigen und das Gefälle künstlich herzustellen.  

 

 

6. Kann man die gegenwärtige Parkplatzsituation nicht anders regeln?

 

Leider nein. Die Handwerker, welche sich den ganzen Tag über am Standort aufhalten, müssen eine Gelegenheit haben, ihre Fahrzeuge und Lieferwagen in unmittelbarer Nähe zum Bauvorhaben abzustellen. Zum Glück sind wir in der Situation über weitaus mehr Parkplätze zu verfügen, als es bei anderen Kindergärten der Fall ist. Von daher müssen wir für die Dauer der Bauphase (sie dauert ja nicht mehr lang) etwas zusammenrücken. Wir bitten da um Verständnis.